LAKOULA ist das erste Modelabel, das Mode, Kommunikation und Community verbindet. Meine Zielgruppe sind selbstbewusste Frauen, die viel in ihrem Leben bewegen und dafür Mode schätzen, die ihnen Bewegungsfreiheit lässt.
In einem Satz: Komplimente zum Anziehen für Female Leaders.
Das Ursprungs- und Lieblingsmaterial sind hochwertige Jersey-Stoffe, die z.T. noch aus den Maßateliers meines Vaters und Bruders stammen und von mir neu erfunden werden. Das designgeschützte Markenzeichen sind 4 aufgesetzte Taschen. Diese sind markant und wiedererkennbar platziert. Gefertigt werden die limitierten Kollektionen in handverlesenen Schneidereien in Freising und Rettenbach.
Zur Marke gehören monatlich stattfindende „Rock-Festivals“ im Ladengeschäft. Hier präsentiere ich die neuesten Kollektionen und biete Speakerinnen aus meinem Netzwerk mein Schaufenster als Bühne für knackige Keynotes zu Kommunikationsthemen.
Mit der Mode lebe ich mein zweites Talent aus, ich bin ursprünglich Werbetexterin. Beim Schreiben arbeite ich mit Sprache, beim Designen mit Körpersprache. Und in beiden Bereichen geht es um eigenständige, prägnante Ideen.
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Für das folgende Interview bedanke ich mich bei Monika Thoma, Marketingexpertin und Fachfrau für Internetstrategien.
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Es ist einer dieser wunderschönen, sonnigen Juli-Nachmittage in München. Ich besuche die Kreativ-Unternehmerin Martina Koula in ihren beiden Ateliers über den Dächern der Stadt, mit atemberaubenden Blick auf die St.-Anna-Kirche und große Kastanienbäume.
Martina führt seit 18 Jahren eine Agentur für Konzeption und Text. Vor 2 Jahren startete sie mit LAKOULA Limited Collection ihr eigenes Modelabel. Sie gehört zu den Unternehmer-Persönlichkeiten, die Kreativität und Business aufs Erfolgreichste verbinden. Zeit also für ein Gespräch über Kreativität, den richtigen Auftritt und Probleme, die plötzlich Spaß machen.
Liebe Martina, welche Frage würdest Du gerne beantworten, die man Dir noch nie gestellt hat?
(denkt einen Moment nach) Die Frage, ob die Kreativität einer Texterin mit der einer Modedesignerin etwas gemeinsam hat.
Aha, gibt es da Überschneidungen?
Und wie! Als Texterin arbeite ich mit Sprache, als Designerin mit Körpersprache. Und in beiden Welten geht es darum, starke Ideen einprägsam auf den Punkt zu bringen.
Wer oder was inspiriert Dich?
Menschen aus meiner Familie, bestimmte Freunde, Kunst und Chaos, mein urbanes Umfeld. Am Land kann ich nicht schreiben oder Ideen umsetzen. Doch sobald ich von Draußen wieder in die Stadt komme, ist meine Inspiration wie befeuert.
Wie versetzt Du Dich in einen kreativen, schöpferischen Zustand?
Man will ja nicht kreativ sein um der Kreativität willen. Es ist eher so, dass ich eine Aufgabe oder ein Problem brauche, das ich dann mit einer kreativen Lösung beantworte. Am besten morgens. Meist stehe ich sehr früh auf und genieße die Ruhe um mich herum. Dann entstehen Blogbeiträge wie „Freiheit“ oder „Plan B“. Viele Text-Ideen brechen dann bei mir durch wie Löwenzahn durch Asphalt.
Was ist der Motor für Deine Kreativität in Sachen Mode?
Mein Anspruch an mich selber ist es, mit Kleidern eine stimmige Aussage über die Trägerin zu machen. Passend zur eigenen Stimmung eben, und zum Anlass. Wenn ich zu einer Party eingeladen bin, überlege ich mir vorher: Wie fühle ich mich gerade und wie will ich wahrgenommen werden? Wenn ich dann nichts Passendes im Schrank finde, wird ein bestehendes Kleidungsstück „umgebaut“, oder ich gehe ins Atelier rüber und entwerfe ein neues Stück, das ich dann selbst nähe oder nähen lasse. In so einem Stück bin ich dann stilistisch voll bei mir. Nähen bedeutet für mich buchstäblich „Nähe“ – zu meinen Kundinnen und zu mir selbst.
Wie beeinflusst dieser Respekt vor dem Eigenen Deine Arbeit als Kommunikationsexpertin?
Innovative, kreative Ergebnisse entstehen nicht ratzfatz. Wenn ich zum Beispiel einen Imagetext für eine Unternehmensbroschüre entwickle, halte ich nach dem Briefing erst einmal inne, trete innerlich einen Schritt zurück und frage mich: Was macht meinen Kunden wirklich aus? Was macht ihn besonders, ohne dass er es mir bewusst und mit eigenen Worten sagen könnte? Woher kommt er, wofür hat er Antennen, was sind seine persönlichen und geschäftlichen Ziele?
Nur mit dem Schritt zurück und aus der „anderen“ Perspektive schält man das Ungewöhnliche heraus. Fragen, filtern, Form finden – diese 4 F’s sind mein Job.
Mit Deinen Kleidern verfolgst Du einen anderen Ansatz von Kreativität – den der Körpersprache. Was zeichnet Deine Arbeiten aus?
Ich komme ja aus einer Familie mit Generationen von Herrenschneidern. Mein Bruder und ich sind praktisch im Atelier meines Vaters mit den Stoffen und Maschinen aufgewachsen. Irgendwann hat mir mein Vater sein Stofflager überlassen – mit Herren- und Skistoffen. Die denke ich jetzt neu. Entwickle Paspeln und Taschen, die die weibliche Figur optisch taillieren und in die Kurve legen.
So kann es sich ein gesteppter Skistoff anders überlegen und zu einem Bleistiftrock fürs Büro werden. Oder ein Sakkostoff aus körnigem Tweed wundert sich über seine Verwandlung in ein kurviges Abendkleid.
Ich liebe es, Bestehendes Wert zu schätzen und zu neuem Leben zu erwecken – das nährt und beflügelt mich.
Was ist „Kreativität“?
Kreativität ist das Talent, Probleme als Herausforderung zu sehen und Lösungen zu finden, die Spaß machen.
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Hier durfte ich mich mit Stephanie Pillmann unterhalten, einer wunderbaren Modejournalistin in Berlin.
Wie würdest Du beschreiben, was Du machst?
Ich mache Kleider und Röcke, nach denen man sich umdreht. Und das für die tollsten Frauen der Welt.
Was bedeutet Mode für Dich?
Mode ist eine Form von Körper-Sprache und Selbstausdruck.
Wie kommst Du überhaupt zum Modedesign?
Schon immer habe ich für mich entworfen und mit Stoff experimentiert. Schließlich komme ich aus einer Familie von Maßschneidern. Mein Bruder, mein Vater und vier Väter-Generationen davor – alle sind und waren Maßschneider für Herren. Mit dem Blick für individuellen Stil und die Hingabe an das Original bin ich also groß geworden. Für meinen Bruder und mich war das Atelier meines Vaters unser zweites Zuhause, wir kannten die Stoffe beim Namen und durften uns schon früh an die Maschinen setzen. Die Art, wie mein Vater sich mit den Kunden unterhalten hat – sehr wertschätzend und selbstbewusst – das hat mich ziemlich geprägt. Überhaupt der ganze Schaffensprozess – ein paar Meter Stoff, die nach dem Maßnehmen und zwei Anproben zu einem Anzug werden, der dem Kunden richtig, richtig gut steht – das erfüllt mich auch heute.
Wie gehst Du an die Arbeit ran?
Zunächst entwickle und nähe ich Prototypen für mich selbst. Oft aus einem bestimmten Anlass heraus. Ich frage mich „wie will ich morgen abend aussehen, wie will ich mich fühlen?“ Daraus ergibt sich ein Kleidungsstück, eine Form, eine Aussage.
Dann probiere ich die Entwürfe an meinen Freundinnen aus. Sehr spannend, wie die Kleider, Hosen oder Röcke an ihren Körpern funktionieren und wie die Aussage sich je nach Proportion oder Haltung verändert. Ich finde es wichtig, dass Mode mit dem Körper korrespondiert.
Woher nimmst Du Dein Material?
Viele Stoffe und Zutaten hole ich mir aus dem Atelier meines Vaters. Diese Stoffe inspirieren mich, weil es sie einmalig und limitiert sind. Die meisten davon sind Herrenstoffe oder Stoffe für einen bestimmten Zweck. Den Zweck denke ich dann neu. So kann es sich ein gesteppter Skistoff anders überlegen und zu einem Rock fürs Büro werden. Oder ein Sakkostoff aus körnigem Tweed wundert sich über seine Verwandlung in ein kurviges Abendkleid.
Hat Modemachen etwas mit Deinem eigentlichen Beruf gemeinsam? Du bist Texterin…
Als Texterin arbeite ich mit Sprache. Als Designerin mit Körpersprache. Und immer geht es um eine interessante und ungesehene Idee.